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Peking-Ente

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Mittwoch, 25.03.09

Im trüben Licht einer 15-W-Lampe sitze ich und versuche, den gestrigen Tag in die Elektronik zu bekommen. Es ist einfach viel zu wenig Zeit. Deshalb stehe ich auch noch zeitiger auf, als ohnehin notwendig. Schließlich ist es in Deutschland jetzt erst 22 Uhr. Gestern! Aber was soll's. Der Bericht muss fertig werden. Bei der Fülle von Informationen und Eindrücken bekomme ich das zu Hause sonst nicht mehr auf die Reihe. Nach einer Stunde Arbeit bin ich wieder auf dem Laufenden. Jetzt kann ich mich um das Marschgepäck für den heutigen Tag kümmern. Dann ist Frühstück. Wir sind zu früh. Die Türen sind noch zu. Aber die Zeit ist eigentlich ran. Kommt selten vor, dass sich Chinesen verspäten. Dafür sind wir aber die Ersten. Ist aber auch nicht so gut. Die Speigeleier sind nicht ganz frisch. Aber was soll's. Wir haben einen Platz gefunden. Das ist das Wichtigste.

Um acht fahren wir los zu unserer letzten Tour. Ein wahres Highlight für mich steht als erstes auf dem Plan. Das olympische Zentrum. Wurde extra in den Plan aufgenommen. Und jetzt stehen wir zwischen Vogelnest und Aqua Cube. Bei strahlendem Sonnenschein. Ein Traum. Und wir haben sogar etwas mehr Zeit, als gedacht. Für 50 RMB können wir hineingehen. Wunderbar. Auch wenn die Gebäude sehr eng beieinanderstehen, darf man die Entfernungen nicht unterschätzen. Es zieht sich hin, bis wir an der Kasse sind. Dann der übliche Sicherheitscheck und wir stehen am Eingang des Vogelnestes. Die Konstruktion besteht aus Stahl und nicht aus Beton, wie ich bisher dachte. Und wer hat's erfunden? Die Schweizer. Wir gehen hinein und dann hinunter in den Innenraum. Hier sind mal nicht so viele Leute unterwegs. Von hier unten wirkt das Stadion noch imposanter. Für knapp 100.000 Menschen erbaut. Nur das olympische Feuer finden wir nicht mehr. Die Zeit drängelt nun doch schon wieder. Wir haben ja noch den langen Rückweg bis zum Bus. Ins Schwimmstadion kommen wir nicht, keine Zeit mehr.

Nächster Stopp für heute: Perlenfabrik. Werbeverkaufsschau auf hohem Niveau. Jedenfalls was die Preise angeht. Ein kurzes Video und ein kleiner Vortrag erzählen etwas zur Produktion der Perlen. Dann ist Freizeit zum Shoppen. Ich nutze die Zeit, um einen Kaffee zu trinken. Perlen mag ich nun wirklich nicht. Zum Glück halten wir uns nicht lange auf und fahren zum dritten Ziel.

13 Ming-Gräber wurden bisher rund um Beijing gefunden. Eines ist freigelegt und man kann es besichtigen. Genau das machen wir jetzt. Oh Gott, schon wieder ein chinesischer Tempel. Aber es ist der letzte für diesen Urlaub. Langsam kann ich die Dinger nicht mehr sehen. Bo erzählt in bekannter Manier die Geschichte der Anlage. Ich kann das jetzt nicht mehr erfassen. Da werde ich zu hause wohl einiges nachlesen müssen.

Mittagessen in der zweiten Etage eines überdimensionalen Trödelmarktes. Es stehen ca. 50 Busse vor dem Lokal. Ich habe plötzlich keinen Hunger mehr. Nur die Aussicht auf Reisschnaps lässt mich nach oben gehen. Das Essen ist aber besser, als erwartet. Eine kleine Stärkung ist auch für den Rest des Tages notwendig. Aber erst müssen wir in den Trödelladen. Ich kaufe mir eine Teetasse mit eingebautem Sieb. Genau das Richtige für meinen Jasmintee. Wir nehmen den falschen Ausgang. Man kann sich in diesem Laden echt verlaufen und nach dreimal links und viermal rechts ist es aus mit der Orientierung. Es ist aber Superwetter und so macht der Spaziergang um das Haus richtig Spaß. Wieder rein in den Bus und zum vorletzten und wohl bekanntesten Ziel: Die große Mauer.

Nach ungefähr einer Stunde stehen wir im Stau der Touristenbusse. Wir sind fast am Ziel. Badaling. Die wohl schönste aber auch überlaufendste Stelle der Mauer. Bo und unserem Fahrer ist es zu verdanken, dass wir trotz Verbotes bis fast an den Eingang gefahren werden. Unglaublich. Hier müssen alle Busse Chinas stehen! Man kann sich hier entscheiden: Entweder links oder rechts auf der Mauer den Berg hoch. Wir entscheiden uns für links. Sieht nicht ganz so steil aus. Nach nur 300 m werden mir die Beine schon schwer. Jetzt bin ich hier und jetzt will ich auch ganz hoch. Jammern ist nicht! Nach weiteren 300m die steile Mauer hoch, geht es wieder. Unzählige Stufen und steile Wegstrecken. Die Stufen alle in unterschiedlichen Größen und teilweise fast senkrecht. Wahnsinn, was man vor zig Jahren hier erbaut hat. Wir sind am höchsten Punkt dieses Abschnitts angekommen. Die Aussicht ist atemberaubend. Wir haben leider nur fünf Minuten Zeit hier oben. Denn der genau so beschwerliche Rückweg nach unten wartet noch auf uns. Die Menschenmassen haben sich verlaufen. Es ist nicht so eng, wie befürchtet. Pünktlich zur vereinbarten Zeit sind wir am Ausgang. Perfektes Timing. Ich bin froh, als ich wieder im Bus sitze.

Es gibt eine Abstimmung im Bus. Aufgrund des Olympia-Besuches ist die Zeit knapp geworden. Wir können uns entscheiden: Noch mal ins Hotel oder Seidenmarkt. Das Ergebnis ist fast einstimmig. Seidenmarkt. Die letzten Yuan müssen noch an die Chinesen gebracht werden. Etwa 90 Minuten dauert die Fahrt bis Downtown Beijing. Wir fahren vorbei am CCTV-Tower, welcher vor ein paar Wochen von unvorsichtigen Feuerwerkern in Brand gesteckt wurde. Sieht verheerend aus. Dann sind wir am Kaufhaus "Große Seidenstraße" angekommen. Jetzt haben wir 90 Minuten Zeit, unsere letzten RMB auszugeben. Auf ins Getümmel! Das muss man gesehen haben. Zahllose kleine, nach vorn hin offene Geschäfte, bestimmen das Geschehen. Die Verkäuferinnen sind bemüht, dass man genau bei ihnen kauft. Es ist laut. Cheap, billig, Extraprice for You. Im ganzen Kaufhaus. Wir flüchten erst einmal in die oberste Etage und trinken dort in Ruhe einen Kaffee. Dann juckt es aber doch. Ich will auch Handeln. Ein Pullover, ein paar T-Shirts. Alles zum Spotpreis. Und es macht Spaß. Auch wenn die Mädels wegen meiner niedrigen Preise fast anfangen zu heulen. Es sind gute Schauspieler. Sie machen immer noch ein gutes Geschäft. Am Ende verlasse ich das Kaufhaus mit fünf Tüten in den Händen.

Abschiedsessen. Peking-Ente. Wir fahren zu einem recht vornehmen Restaurant. Die Plätze sind schnell eingenommen und es gibt den Begrüßungschnaps. Oder besser den Abschiedsschnaps. Dann werden die Vorspeisen aufgetischt und es gibt Bier, eine ganze Flasche. Es dauert etwas, bis die Flatterviehcher auf den Tisch kommen. D.h., auf den Tisch kommen sie zunächst nicht. Drei dieser Vögel gibt es an jedem Tisch. Fein säuberlich tranchiert. Es ist lecker. Wirklich lecker. Dann sind die Tiere verspeist. Ein kleiner Wermutstropfen: Das Bier ist nicht inklusive. Für einige ein kleines Problem, da sie keine Yuan mehr haben. Aber am Ende regelt sich alles.

Wir fahren zum Hotel. Ich will meine Internetrechnung bezahlen. Brauch ich aber nicht. Ist inklusive! Wir treffen uns noch einmal in der Lobby, um die letzten Dosenbierreserven zu vernichten. Dann geht er zu Ende, der letzte Tag der Rundreise.



Fazit: 12 Tage superschöner Stress bei durchweg Sonnenschein.





Ok, der zwölfte Tag fehlt ja noch. Es lohnt aber nicht, dafür eine eigene Seite zu bauen. Wir sind vormittags zum Flughafen gefahren, haben in aller Ruhe eingecheckt (und sogar Fensterplätze bekommen). Dann haben wir noch den Duty-Free-Laden aufgesucht und Kaffee getrunken. Und pünktlich ging die Rückreise dann auch los. Lufthansa! Service? Fehlanzeige. Nach gut 11 Stunden kamen wir in Frankfurt/Main an. Bei der Sicherheitskontrolle gingen meine Kamera und meine Taschenlampe durch den Bombendetektor. Der kurze Weiterflug nach Leipzig war unspektakulär, aber pünktlich. Es gab noch eine kleine Verabschiedungsorgie auf dem Flughafen. Man hat sich doch mit dem einen oder anderen angefreundet. So schlimm, wie befürchtet, sind Gruppenreisen also gar nicht.




Bis zum nächsten Reiseabenteur!
Frank Bageritz
*PLATZHALTER*

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